Bund und Bahn bringen neues Terminal am Güterverkehrszentrum auf den Weg

17.07.2023 15:06 | Bildung & Wirtschaft Bürgerservice & Rathaus

Das Güterverkehrszentrum Region Augsburg bekommt ein neues Umschlagterminal. Am heutigen Montag war Bundesverkehrsminister Volker Wissing zu Gast in Augsburg. Gemeinsam mit Berthold Huber, Vorstand Infrastruktur der Deutschen Bahn AG, unterzeichnete er den Finanzierungsvertrag. Oberbürgermeisterin Eva Weber sprach von einem „großen Meilenstein“.

Unterzeichnung der Finanzierungsvereinbarung für das neue Umschlagterminal am Güterverkehrszentrum Region Augsburg, von links Klaus-Dieter Josel (Deutsche Bahn AG), Berthold Huber (Deutsche Bahn AG), Landrat Martin Sailer, Dr. Volker Wissing (Bundesminister Digitales und Verkehr), Oberbürgermeisterin Eva Weber. Foto: Ruth Plössel/Stadt Augsburg
Unterzeichnung der Finanzierungsvereinbarung für das neue Umschlagterminal am Güterverkehrszentrum Region Augsburg: So soll das Terminal einmal aussehen (Visualisierung der Deutschen Bahn). Foto: Ruth Plössel/Stadt Augsburg
Oberbürgermeisterin Eva Weber spricht bei der Unterzeichnung der Finanzierungsvereinbarung für das neue Umschlagterminal am Güterverkehrszentrum Region Augsburg von einem "großen Meilenstein". Foto: Ruth Plössel/Stadt Augsburg
Berthold Huber (Deutsche Bahn AG) und Dr. Volker Wissing (Bundesminister Digitales und Verkehr) bei der Unterzeichnung der Finanzierungsvereinbarung für das neue Umschlagterminal am Güterverkehrszentrum Region Augsburg. Foto: Ruth Plössel/Stadt Augsburg
Unterzeichnung der Finanzierungsvereinbarung für das neue Umschlagterminal am Güterverkehrszentrum Region Augsburg. Foto: Ruth Plössel/Stadt Augsburg
Unterzeichnung der Finanzierungsvereinbarung für das neue Umschlagterminal am Güterverkehrszentrum Region Augsburg. Foto: Ruth Plössel/Stadt Augsburg

Die Nachfrage für das Umladen von Gütern von der Straße auf die Schiene wächst ungebrochen. Um den wachsenden Bedarf zu bedienen, soll auf dem Güterverkehrszentrum Region Augsburg ein neues Umschlagterminal entstehen. Eine entsprechende Finanzierungvereinbarung über 83 Millionen Euro haben Wissing und Huber heute Vormittag unterzeichnet, im Beisein von Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber und dem Landrat Martin Sailer. Auch die Europäische Union (EU) ist im Rahmen des Connecting Europe Facility Sonderprogramms mit 37,6 Millionen Euro an der Finanzierung des Projekts beteiligt.

OB Weber: Unsere Vision wird Realität

„Unsere Vision ist ein Güterverkehrszentrum mit bimodalem Terminal als Baustein für nachhaltiges Wirtschaften in der gesamten Region Augsburg“, sagte Oberbürgermeisteirn Eva Weber im Rahmen der Unterzeichnung. „Wir sind hartnäckig geblieben. Mit der Finanzierung durch den Bund und die DB Netz AG sowie einer Ko-Finanzierung seitens der Europäischen Union wird unser Terminal nach drei Jahrzehnten Wirklichkeit – ein großer Meilenstein; unsere Vision wird Realität.“

Bahn-Vorstand Huber: Augsburg bleibt bedeutender Standort

„Der Güterverkehr nimmt weiter zu und mit ihm auch der kombinierte Verkehr. Umso wichtiger ist, dass wir die benötigten Kapazitäten auf der Schiene schaffen. Mit diesem Projekt treiben wir die Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene weiter voran. Wir werden die Umschlagkapazitäten mehr als verdoppeln“, sagte Berthold Huber, DB-Infrastrukturvorstand. „Augsburg bleibt damit auch langfristig ein bedeutender Standort für den Güterverkehr.“

Verkehrsminister Wissing: Vorausschauende Investitionen sind der Schlüssel

Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Unsere Prognosen gehen von einem massiven Wachstum des Güterverkehrs in den kommenden Jahrzehnten aus. Dieses Wachstum werden wir nur bewältigen können, wenn wir die Stärken der unterschiedlichen Verkehrsträger in Zukunft besser kombinieren. Vorausschauende Investitionen in den Neu- und Ausbau von Umschlaganlagen wie hier in Augsburg sind dafür der Schlüssel.“

Mehr als 1.750 Tonnen CO2 weniger pro Jahr 

Im neuen Terminal für den kombinierten Verkehr (KV-Terminal) werden pro Jahr zukünftig etwa 62.000 Ladeeinheiten, beispielsweise Container oder Wechselbehälter, umgeladen. Die Kapazität lässt sich auf bis zu 105.000 Ladeeinheiten jährlich erhöhen. Eine massive Entlastung der Straßen und damit der Umwelt. Durch das neue Terminal werden 700.000 Liter Diesel und rund 1.754 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. Das bestehende Terminal in Augsburg-Oberhausen hat mit 25.000 Ladeeinheiten seine Kapazitätsgrenze erreicht und wird nach der Inbetriebnahme des neuen Standortes voraussichtlich 2026 geschlossen. (pm)

Mehr Informationen, Visualisierungen und ein Video auf der Seite des GVZ Region Augsburg