Die Chemie- und Pharmaindustrie ist ein zentraler Pfeiler der deutschen Wirtschaft: Rund 2.300 Unternehmen - überwiegend mittelständisch geprägt - sichern etwa 480.000 Arbeitsplätze in Deutschland. Als Grundstoffindustrie liefert die Chemieindustrie unverzichtbare Vorprodukte für nahezu alle Branchen. Autolacke, Windräder oder Elektrolyseure – all das wäre ohne die chemische Industrie nicht denkbar. Aber die Branche steht unter Druck: hohe Energie-, Rohstoff- und Arbeitskosten, hohe Regulierungsanforderungen und intensiver internationaler Wettbewerb lassen viele Unternehmen mit Sorge in die Zukunft blicken. Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche betonte heute bei ihrem Besuch bei InfraLeuna und UPM im Chemiepark Leuna: Der Standort braucht verlässliche und zukunftsfähige Rahmenbedingungen, um dauerhaft erfolgreich bestehen zu können. Dazu gehören wettbewerbsfähige Energiepreise – und hier hat die Bundesregierung bereits einiges angestoßen: Die Absenkung der Stromsteuer, die Abschaffung der Gasspeicherumlage und die Senkung der Netzentgelte. Der europäische Beihilferahmen erlaubt nun auch einen für die chemische Industrie so wichtigen Industriestrompreis. Diesen wollen wir nun zügig umsetzen. Zudem profitiert die Branche von den bereits beschlossenen steuerlichen Entlastungen. Leuna zeigt, wie Technologieentwicklungen zu Investitionen werden: UPM investiert in Leuna 1,3 Mrd. Euro, um die weltweit erste Bioraffinerie zu bauen, die Holz im industriellen Maßstab zu Biochemikalien verarbeitet. Ein echtes Leuchtturmprojekt der Bioökonomie, das Arbeitsplätze schafft und weitere Unternehmen an den Standort Leuna zieht. Damit die chemische Industrie in Deutschland wettbewerbsfähig bleibt, braucht es verlässliche Rahmenbedingungen auf nationaler und europäischer Ebene. Dafür muss auch unnötige Regulierung und Bürokratie abgebaut werden. Dafür setzt sich das BMWE national und auf europäischer Ebene mit Nachdruck ein. 📸 BMWE/Schulz #Chemieindustrie #Bioökonomie #Leuna #Sommerbesuche
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